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NYMPHxFAUN

Kunstprojekt über queere Sinnlichkeit und Erotik früher und heute

Mooooon (mooooon/er/ihm) / Projetkleitung, Performance, Schnitt, Öffentlichkeitsarbeit 
Als Choreograph:in, Performer:in und Kurator:in interessiert Mooooon die Schnittstelle zwischen Kunst und Aktivismus. Er  hinterfragt immer wieder (Körper)Normen, eingefahrene Ästhetiken und Machtstrukturen und verortet sich somit in einer queeren Praxis. 2020 dokumentierte Mooooon die Veränderung seiner Stimme während der Transition und erforschte, wie Stimmbildung und Respräsentation von Verletzlichkeit ein politischer Akt werden kann. Mooooon ist weiß, nicht-binär, lebt mit chronischen Krankheiten und Klassismuserfahrungen, die unter anderem durch körper- liche Behinderungen und Flucht- und Migrationsbiografie seiner Großeltern geprägt ist, die Bauern aus Lettland und der jetzigen Ukraine waren.
mooooon.de

Alexander Hahne (er) / Dramaturgie, Intimitätskoordintion, Performance
Alexander ist ein schwuler trans Mann, Referent für Sexuelle Gesundheit, Sexualpädagoge (gsp), Sexological Bodyworker (ISB), Tänzer und pleasure Aktivist. Seine Wurzeln in der Bewegung finden sich ausgestreckt im Ballett, Butoh, Improvisationstanz, Kampfsport und Body-Mind-Centering. Der Schwerpunkt der Arbeit dreht sich um die Wahrnehmung der verkörperten Biografie, Intimität, Selbstberührung und Handlungsfähigkeit an der Schnittstelle gesellschaftlicher Genderkonzepte und intergenerationaler queerer Männlichkeiten. www.alexanderhahne.com

Noah aka lavender*j (er/ihm, sie/ihr, dey/deren) / Performance
In Noahs eigener Praxis und in deren künstlerischen Auseinandersetzung mit den Räumen und Strukturen, die die zeitgenössische Tanzwelt kreiert, legt sie den Fokus auf das gleichzeitige Erfahren von Entspannung, Lust und Widerstand. Der stete Wechsel zwischen Anpassung und Individuation, das Überschreiten eigens gesetzter Grenzen und das Einhalten von Außen gesetzter Grenzen bildet den Mittelpunkt seiner aktuellen Forschung. Noahs derzeitiger Alltag ist geprägt von Trägheit, Trauer, Verlangen nach mehr und dem Schreiben über Verflechtungen deren Beziehungen mit der Welt.  

KAy Garnellen (er/ihm/-) / Performance
KAy ist Autor, Performer/Schauspieler, Aktivist für Trans*rechte und Sexarbeiter. KAy ist in polykollaborativen Netzwerken tätig und arbeitet intensiv mit anderen Künstler*innen, Aktivist*innen und Sexarbeiter*innen zusammen. 2015 Trans*Sexworks mitbegründet, eine Organisation, die migrantischen trans Sexarbeiter*innen helfen will, ihre Situation zu verbessern. Als Performer kann ihn man ihn live auf der Bühne in queeren Performances sowie in Theater- und zeitgenössischen Tanz- performances oder in queeren Pornofilmen sehen. Als Darsteller und Regisseur arbeitet er meist zu den Themen Gender und Sexualität. Letzte Produktionen waren „Tarzan rettet Berlin“ (2019) im HAU Berlin, „Mother Tongue“ (20229 am Gorki Thetaer Berlin und „Happy Night“ (2023) am Theater Bremen.

Jul Zureck (jul/they/them/er/ihm) / Kamera, Projektion
Jul kommt aus der Bildenden Kunst und arbeitet meistens installativ mit visuellen Medien. Damit forscht Jul multiperspektivisch zu verschiedenen Themen, wie queerfeministischer Spekulation, Auseinandersetzung mit Kolonialismus / dekolonialer Wissensproduktion und dem Anthropozän sowie mehr-als-menschlichen Verwandschaften. Ein Teil von Juls Arbeit besteht aus partizipativen Projekten und Workshops.  Außerdem beschäftigt Jul sich viel mit somatischer Praxis, zum Beispiel im Moment mit einer Ausbildung zum Sexological Bodyworker. Jul ist weiß positioniert, wird nicht behindert und hat einen akademischen Hintergrund. Jul identifiziert sich als queerer, nicht-binärer soft boi und pendelt momentan zwischen Leipzig und den französischen Pyrenäen.   wwww.julzureck.com

ART3M1S (sie/ihr) / Ton, Sound- und Musikgestaltung 
ART3M1S ist eine autodidaktische Musikerin und Performerin aus Leipzig. Seit 20 Jahren spielt die 27 jährige Künstlerin Schlagzeug, welches ihre musikalische Grundlage bildet. 2018 begann sie sich als Sängerin, Rapperin und Musikproduzentin weiterzubilden und spielt seit 2019 in regelmäßigen Abständen Konzerte. Seit 2021 arbeitete sie mit POLYMORA Inc. als Musikerin, Produzentin als auch als Performerin. Ende 2022 war sie als Produktionsassistenz, Musikalische Leitung, Co- Editorin sowie Schauspielerin für das Free Film Lab tätig, einem achtwöchigen Intensivprogramm für Amateur-Filmemacher*innen aus dem Leipziger Osten.